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Aus- und Weiterbildung für Inklusion im Teamsport am Beispiel Fussball Liechtenstein

  • lstein42
  • 14. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Fussball verbindet – und genau hier setzt die neue Trainerausbildung von FOOTBALL IS MORE in Liechtenstein an. Mit der "Aus- und Weiterbildung für Inklusion im Teamsport am Beispiel Fussball" wurde ein praxisorientiertes Bildungsangebot geschaffen, das Trainer:innen befähigt, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam auf dem Spielfeld zu begleiten, zu fördern und Inklusion langfristig in ihren Vereinen zu verankern.


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Die Ausbildung in der Sporthalle des  Liechtensteinische Gymnasium wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stabstelle für Sport Liechtenstein, dem Liechtensteiner Fussballverband (LFV) durchgeführt und mitfinanziert durch die Guido Feger Stiftung.


Ziel des Programms ist es, Trainer:innen lokaler und regionaler Vereine zu befähigen, ihre Vereinsstrukturen inklusiver zu gestalten und Menschen mit Beeinträchtigung aktiv in das Vereinsleben einzubinden. Damit setzt FOOTBALL IS MORE einen wichtigen Meilenstein für die nachhaltige Förderung von Inklusion im und durch Fussball in Liechtenstein und der Region.


Theorie und Praxis – Lernen mit Kopf, Herz und Hand

Die Ausbildung kombinierte theoretisches Wissen, Reflexion und praxisnahe Übungen auf dem Platz.


Theoretischer Teil

Unter der Leitung von Fritz Quien (VfB Stuttgart – Brustring der Herzen) und Cengiz Bicer lernten die Teilnehmenden, Inklusion als Haltung und pädagogischen Ansatz im Teamsport zu verstehen.


Sie beschäftigten sich mit Fragen wie:

  • Wie kann Fussball als Werkzeug für soziale Teilhabe genutzt werden?

  • Wie lassen sich Trainingseinheiten so vorbereiten und anpassen, dass alle Spieler:innen – unabhängig von ihren Fähigkeiten – aktiv mitmachen können?

  • Welche Rolle spielt die Teamkultur, und wie kann sie gestärkt werden, um gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen zu fördern?


Auch Themen wie Kommunikation mit Eltern und Angehörigen, der Aufbau einer unterstützenden Vereinsstruktur und die Organisation von inklusiven Spieltagen wurden praxisnah behandelt. Besonderes Augenmerk lag auf der Planung und Nachbereitung von Trainings – also darauf, wie Trainer:innen individuell auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen und Lernfortschritte gezielt fördern können.



Praktischer Teil

In mehreren Übungsblöcken wurde das Gelernte direkt auf dem Platz umgesetzt. Dabei standen abwechslungsreiche Trainingsformen und angepasste Spielformen im Mittelpunkt, die Bewegung, Freude und Teamgeist fördern.

  • Am ersten Tag trainierten die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Team für Menschen mit Beeinträchtigung des FC St. Gallen – ein inspirierender Austausch, bei dem Theorie und Realität zusammenfanden.

  • Am zweiten Tag folgten gemeinsame Trainingseinheiten mit der Brunau Stiftung, Special Olympics Liechtenstein und Wir am Kumma aus Vorarlberg.


Hier konnten die Trainer:innen erleben, wie Inklusion auf dem Platz funktioniert – durch Anpassung der Übungen, gegenseitige Unterstützung und echte Begegnung.

Auch Markus Kummer war vor Ort und übernahm den Teil von Jugend+Sport, wodurch die Ausbildung offiziell als Lizenzverlängerung anerkannt ist.



Vielfältige Teilnehmende – gelebte Inklusion im Sport

Unter den Teilnehmenden befanden sich Trainer:innen von:

Diese Vielfalt sorgte für wertvolle Diskussionen und Perspektiven. Gemeinsam wurde erarbeitet, wie Inklusion nicht nur auf dem Platz, sondern im gesamten Vereinsleben verankert werden kann – durch Zusammenarbeit, Offenheit und gemeinsames Lernen.


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Ein Meilenstein für Liechtenstein und die Region

Mit der Aus- und Weiterbildung für Inklusion im Teamsport am Beispiel Fussball wurde ein bedeutender Schritt gesetzt, um Inklusion als festen Bestandteil des Sports in Liechtenstein zu etablieren.Die Teilnehmenden gehen nun mit neuen Kompetenzen, konkreten Trainingsideen und einer gestärkten Haltung in ihre Vereine zurück – bereit, Sport für alle Wirklichkeit werden zu lassen.


Ein herzliches Dankeschön an alle Partner, Referenten, Organisationen und Teilnehmenden, die diesen Schritt gemeinsam möglich gemacht haben.

 
 
 

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